Die Gesamtschule Holsterhausen konnte sich am 20. August über den 1. Preis beim Lowenstein-Family-Award 2024 freuen. Oberbürgermeister Thomas Kufen überreichte in Anwesenheit des Ehepaars Lowenstein, das aus den USA angereist war, die Auszeichnung.
In der beim Wettbewerb eingereichten Projektarbeit ging es um eine künstlerische Aufarbeitung der Geschichte der jüdischen Familie Kerklies aus Essen, die in der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur verfolgt wurde. Das Ehepaar Kerklies und seine acht Kinder überlebten den Nationalsozialismus.
Mit SuS der Klasse 9, dem GK Kunst (Marc Schiemann) sowie dem LK Geschichte (Bernd Graf) aus dem 12. Jg. entstand eine künstlerische Installation, die den Lebensweg der Familie in verschiedenen aufeinander folgenden „Räumen“ im Maßstab 1:22 darstellt:
Jüdisches Leben in der Kaiserzeit, Verfolgung im Nationalsozialismus, nachbarschaftliche Zivilcourage, israelisches Exil, Neofaschismus und aktuelle Demonstrationen spannen die Brücken von der Vergangenheit bis in unsere Zeit und die Zukunft.
Eine Fortsetzung des Projekts (z.B. eine Stolpersteinverlegung oder ein Ausstellungsbeitrag in der Alten Synagoge Essen) ist geplant.